AufDANKEN 2020 

Auch wenn wir eine dankbare Lebenshaltung verinnerlicht haben, ist es hilfreich, von Zeit zu Zeit innehalten und aufzuDANKEN.  Für mich bleibt mein Leben auf diese Weise zutiefst lebendig und einladend, ich bin neugierig, spüre frischen Wind und erkunden neue Wege. 


* Unter dem Motto "AUFDANKEN" stand eine Aktion der  Diözese Linz im Jahr 2006. Seitdem ist dieses Motto in und um Linz beheimatet.  Vgl. www.aufdanken.at.  Ich danke für diese Inspitation.



Die Erlöse aus den Aktionen der Tour 2020 kamen meinem Afrikaprojekt zu Gute, den Kindern von Mathare. 

www.children-of-mathare.org




Vom 25.7. bis 2.8. war ich in der Region des Großglockners unterwegs. Ich habe mit meinem Reiserad zwei Mal den Glockner überquert und durfte dabei wunderschöne Bergpanoramen genießen. 



In dieser Zeit habe ich auch neue Etappen auf meiner inneren Reise unternommen, die ich künftig vertiefen werde. Eine ganz besondere Erfahrung war das Eintauchen in die Kontemplation mit den inspirierenden Gedanken von Pfarrer Manfred Rompf. Bei ihm möchte ich weiter "in die Schule gehen". 


Auf meiner Tour 2018 habe ich den Glockner zwar erklommen, aber nicht überquert. Heiligenblut, ein Ort, der mir so viel bedeutet, war damals nicht Teil meiner Tour. Das wollte ich unbedingt nachholen.  Diesen Sommer war es soweit. Nach der ersten Glocknerüberquerung verbrachte ich einige Tage der Stille und Inspiration.

Am frühen Morgen saß ich mehrmals lange bei diesen interessierten Ziegen und genoss die Ruhe und den Zauber des neuen Tages. In Heiligenblut hatte viel Zeit zur kontemplativen Erfahrung.

Ein besonderes Erlebnis war es für mich, bei der Rückfahrt über den Großglockner zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu sein. Ich werde nie vergessen, wie es sich anfühlte, schon um 4 Uhr die Mautstation zu passieren und in tiefer Dunkelheit den funkelnden Sternenhimmel zu bestaunen. Und dann ginge es Kehre um Kehre dem Sonnenaufgang entgegen. Welch ein Wunder.  

Die Tour im September 2020


Am Tag meiner Abreise schickte mich der Steinertsee in Kaufungen mit diesem wunderschönen Panorama auf die Tour. 

Am 8.9.2020 traf ich Ingrid in Riedenburg an der Donau. Wie habe ich mich auf das erste Wiedersehen seit dem Glocknerkönig 2018 gefreut. Wir entdeckten bei unseren Gesprächen noch mehr gemeinsame Anliegen und freuen uns auf künftige Gespräche und ggf. auch Projekte. 

Abendliche Spaziergang zum Waldkindergarten von Tochter Eva. Welch grandiose Kulisse... 

Vom 11.-13.9. war ich auf den Spuren meiner Radreise von 2018 am Traunsee. Hier genieße die herrliche Aussicht... 

In Altmünster übernachtete ich bei Susanne. Sie ist Schwemmholzkünstlerin und hat ihr Haus sowie den Garten liebevoll und sehr inspirierend dekoriert. Ich sammelte viele Ideen 😊 und bin sehr dankbar über die Gastfreundschaft und all die tiefen Gespräche. 

Ich traf einige Menschen, die ich 2018 kennen und schätzen gelernt habe. Hier besuchte ich die Erzieherin des Internats Schloss Traunsee, Hildegard Baldinger, über die ich in Geschichte 42 meines Buches geschrieben habe. Dieses Mal erfuhr ich so viel Neues, dass dies eine weitere Geschichte wert wäre. Ihr Herz und ihr Einsatz für Menschen in Not sind beispielhaft. 

Auf zum Interview mit Siegfried Kröpfel von der KPH Wien. Das war ein tolles Gespräch mit vielen spannenden Fragen. Ich bin so gespannt auf das Ergebnis. Durch seine Impulse tauchte ich tief ein in den Sinn meiner Pilgerreise. 

Im Anschluss an das Interview verweilte ich noch ein wenig. Ich erinnerte mich an die Erfahrungen aus 2018 und die Vorfreude auf die weiteren Stationen meiner diesjährigen Fahrt wuchs. Toll, dass ich diese Möglichkeit habe. Eine wunderbare Gelegenheit zum AufDANKEN ist das. 

Tschüss Traunsee, jetzt geht's nach Linz... 

Ein unvergessliches Erlebnis war die Lesung mit  Gitarrenmusik am 14.9. in der Kapelle der PH der Diözese Linz. Dieser Abend übertraf meine Erwartungen. 
Bernhard Kitzmüller zauberte mit seinen selbst komponierten Stücken eine unglaubliche Atmosphäre. Auch das Publikum war klasse. Elke Gutenberger hat die Veranstaltung perfekt organisiert. Vielen lieben Dank für diese Erfahrung. 

15.9. Mein Engel hoch über dem Donautal mit Blick auf Wallsee. Meine Gastgeber im Gasthaus Hehenberger mit diesem wunderschönen Panorama waren sehr gesellig und interessiert an meiner Tour, sie haben Interesse an einer Lesung in ihren Räumen auf meiner nächsten Durchreise. Wie schön... Hier habe ich mich übrigens rundum wohl gefühlt und konnte gut an meinen weiteren Vorbereitungen arbeiten. 

Die Lesung am 16.9. in Euratsfeld war ebenfalls ein sehr schönes Erlebnis. Viele interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer waren gekommen, haben sich aktiv beteiligt und blieben zum geselligen Beisammensein bis spät am Abend. Wir haben schon die nächste Aktion in Euratsfeld geplant. Die ökumenische Verbundenheit war sehr bewegend. 

Ein besonderes Highlight war es für mich, dass Clemens gekommen war. Ihm verdanke ich den Untertitel zu meinem Buch, der da lautet: "Mut zum besten Leben". Das war seine Aussage damals während meiner Radtour 2018, die ich sehr wertvoll fand und gerne aufgegriffen habe. Hier sind Clemens, Willi und ich auf dem Bild vereint. Zum Nachlesen: Geschichten 23 und 24.

Typisch Mostviertel und danach die Wachau, herrlich! 

Darf das wahr sein? Bin ich hier tatsächlich bei meinen geliebten Algenprodukten gelandet? Die Algen Cracker, von www.spirulix.at,  die ich zu Hause täglich knabbere, die wunderbar würzig schmecken und so viele Mineralstoffe und wertvolle andere Inhaltsstoffe in sich tragen? Jetzt bin ich aber überrascht... 
Ob ich denn jemanden hier am Samstag antreffe?  Na klar, und ich bekomme sogar eine Führung...

Die Leiterin der Produktion und des Verkaufs, Martina Pfiel, zeigte mir die gesamte Anlage und erklärte mir, wie die Cracker sowie die weiteren Produkte hergestellt werden. Sie erzählte auch von den umfangreichen Laboranalysen, die diese höchste Qualität garantieren. Erst nach Überprüfung werden die Algen verarbeitet und kommen in den Handel. Sehr viel Handarbeit ist gefordert, um die Cracker,  Flakes und die Schokoriegel herzustellen. Ganz beeindruckend finde ich, dass viele heimische Betriebe in die Produktion eingebunden sind und wie kreativ Familie viel Neues entwickelt.

Zum Abschluss bekam ich ein Päckchen meiner geliebten Algen Cracker. Ich habe sie schon sehr auf meiner Radreise vermisst. Jetzt weiß ich noch mehr von den sorgfältigen Produktionsbedingungen, habe alles mit eigenen Augen gesehen und kenne die Menschen, die hinter diesem tollen Produkt stehen. Ich werde es gewiss gerne weiterempfehlen: als Powerfood für Sportlerinnen und Sportler, Brainfood für geistig aktive Menschen und vor allem als Tipp für Genießer. 

20.9. Heute konnte ich die Natur in vollen Zügen genießen. Wie herrlich dieser Sonntag war. Ich hielt oft an, um Fotos zu machen. Hier im Hintergrund sehen wir das wunderschöne Schloss Sitzenberg. Dieses Bild habe ich wenige Minuten nach meiner Abfahrt gemacht. 

Später fuhr ich den Traisen Radweg entlang, ein echter Geheimtipp, denn die Wege sind sehr gut ausgebaut und die Landschaft beeindruckend. Es gab viele Passagen, in denen ich ganz für mich sein konnte. Ich durfte immer wieder staunen, denn es gab viel zu entdecken. 










Ein bisschen wie heimkommen...

21.9., der Welttag der Dankbarkeit. 

Ich traf mich mit Elisabeth Schwarz und wir tauschten uns intensiv über Dankbarkeit, Achtsamkeit, Wertschätzung aus. Wie diese Haltungen unser Leben bereichern und wie wir andere anstecken können, das war der Kern unseres Gespräches. Es war so schön, Elisabeth wieder einmal zu sehen. 

22.9. Auf meiner Fahrt 

ins Mittelburgenland 

begegne ich vielen freundlichen Tieren. 

23.9. Heute hatte ich einen inspirierenden Schulvormittag mit meiner Kooperationspartnerin von der PH Burgenland, Adele Grill, an den Volksschulen Neutal und Markt St. Martin. Die beiden Schulleiterinnen waren sehr interessiert an unserer Kooperation, die auch künftig mit den Schulen  fortgesetzt werden wird. 

Gleich zur ersten Stunde ging es los und die Kinder waren voller Ideen, wie das Thema möglichst viele Menschen erreichen könnte. Armin schlug für eine Kinderseite auf dieser Homepage den Titel vor: "Mit den Augen von Kindern." Tolle Idee, Armin! Die Zeit verflog viel zu schnell... 

Auf meiner Tour 2018 habe ich dieses Foto gemacht, für mich ist es ein Bild dafür, dass mich der Glaube immer begleitet. Mit den Kindern habe ich heute über das Bild gesprochen und sie hatten eine Menge spannender Assoziationen. 

Dardan, ein muslimischer Junge, war so begeistert von der Kirche auf dem Sattel, dass er das Bild neu gezeichnet und erweitert hat. Wir sehen auf Dardans Bild "eine vereinte Kirche und Moschee" auf dem Sattel. Dardan führt aus, dass auf dem Dach dieses Gebäudes noch Platz "für mehr" sei. Eine zukunftsweisende Perspektive des interreligiösen Dialogs... Danke, Dardan. 

Heute war ich zu einer sehr spannenden und inspirierenden Gesprächsrunde an der Pädagogischen Hochschule Burgenland eingeladen. Wir haben uns intensiv über Dankbarkeit, Wertschätzung, Achtsamkeit und über Möglichkeiten künftiger Kooperationen ausgetauscht. Ich freue mich auf all die Begegnungen, die in Zukunft möglich sein werden.

Am Vormittag war ich zu Gast in meiner Partnerschule, der Klosterschule Neudiedl am See. Dort habe ich vom Hilfsprojekt "Children of Mathare" ausführlich berichtet. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr bewegt und haben Ideen entwickelt, das Projekt noch intensiver zu unterstützen. Die Klosterschule ist jetzt schon mit ihren Spenden eine wichtige Säule der Arbeit vor Art, dafür sage ich auch an dieser Stelle im Namen der Kinder und Erwachsenen in Mathare herzlichen Dank.

Wir haben uns ausführlich über die Rechte der Kinder und die Bedürfnisse beim Aufwachsen unterhalten, über Bildung und ein Leben in Würde. Dass jedes Kind wertvoll ist und geliebtes Geschöpf Gottes, das war für die Schülerinnen und Schüler in Neusiedl eine wichtige Grundlage. 
Das Interesse, mehr über das Leben in Kenia und voneinander zu erfahren, entwickelte sich im Laufe des Vormittags immer deutlicher. So freuen wir uns gemeinsam auf die weiteren Schritte, die auch mit dem Schulentwicklungsteam an diesem Tag besprochen wurden.

Meine Lesung am Abend im Freu-Raum in Eisenstadt stieß auf große Resonanz. Es war ein eindrücklicher Tagesausklang mit herzlichen Begegnungen in einem tollen Ambiente. 

Pressefoto mit den Verantwortlichen des Katholischen Bildungswerks, die mich eingeladen hatten,  Hannes Artner (Leiter des Bildungswerks),  Birgit Prohaska (Pädagogische Mitarbeiterin), Martin Korpitsch (Generalvikar). 

Meine Tour 2020 endete mit einem wunderschönen Gottesdienst in der evangelischen Kirche zu Eisenstadt. Ich habe in der Predigt einen Rückblick auf meine Erfahrung gehalten und wurde beim anschließenden Kirchenkaffee musikalisch verabschiedet. Ganz herzlichen Dank dafür! 

Meine Tour wird fortgesetzt. Mit Petra plane ich hier schon weiter. Jetzt aber geht es erst einmal mit dankbarem Herzen nach Hause. 

Tschüss Österreich, bis bald....